Florian Tübingen 12/43
Fahrzeugtyp: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10)
Baujahr/ Indienststellung: 2014/ 2014
Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1329 F
Aufbau: Schlingmann (Dissen); » QuadraVA «- Bauweise
Motorleistung: 210 kW
Hubraum: 6 871 cm3
Länge: 6 950 mm
Breite: 2 300 mm
Höhe: 3 060 mm
Radstand: 3 610 mm
Zulässiges Gesamtgewicht: 12 000 kg
Feuerlöschkreiselpumpe: FPN 10-2 000
Zumischanlage: AutoMix 30
Löschwasserbehälter: 1 000 l
Schaummitteltank: 120 l
Verwendung/ Einsatzzweck. Das HLF 10 rückt im Zeitbereich 2 (werktags 17-07 Uhr und am Wochenende) als zweites Löschgruppenfahrzeug mit einer Besatzung von 1/8 (9 Funktionen = Löschgruppe) zu Sonderobjekten, wie z. B. dem Schloss Hohentübingen, aus. Im Zeitbereich 1 (werktags 07-17 Uhr) wird das Fahrzeug von der hauptamtlichen Abteilung 1/5 (6 Funktionen = 1 Staffel) besetzt und von dieser sowohl bei Bränden, als auch bei technischen Hilfeleistungseinsätzen, genutzt. Aufgrund des Einsatzgebietes mit beengter Altstadt, hat man besonderes Augenmerk auf eine mit 2,30 Metern („Schweizer Breite“) geringe Breite des Fahrzeugs gelegt.
Beladung & Geräte. Die Beladung des HLF 10 entspricht der Norm. Links am Heck ist ein pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast mit vier Xenon-Strahlern angebracht. Der Lichtmast ist über eine Kabelfernbedienung (am heckseitigen Pumpenbedienstand) zu bedienen. Auch am Heck befindet sich neben der Pumpe ein „Strom-Schnellangriff“, der von einem entnehmbaren 9-kVA-Stromerzeuger Gerätefach 2 (G2) versorgt wird. Der hydraulische Rettungssatz (G1) wird mit dem Elektroaggregat »Weber E-Compact« betrieben. Für Brandeinsätze sind auf beiden Fahrzeugseiten unterhalb der hinteren Gerätefächer (G5/ G6) Schnellangriffsverteiler (Verteiler mit bereits angekuppeltem B-Druckschlauch) zu finden. Unter anderem werden noch mitgeführt:
- Sprungretter
- Überdrucklüfter
- Rauchvorhänge (1x Standard- und 1x breite Ausführung z. B. für die Kliniken im Stadtgebiet)
- Schleifkorbtrage
- Strahlenschutzerstausstattung
- Gasmessgerät
- Spineboard
- Türöffnungswerkzeug
- mobile Schnelleinsatzbeleuchtung (Akkubetrieb)
- Wärmebildkamera
- Notfallrucksack, medizinischer Sauerstoff und ein Automatisierter Externer Defibrillator (AED)
Im Mannschaftsraum sind je zwei Sitzplätze in und entgegen der Fahrtrichtung mit Atemschutzgeräten ausgestattet. Mittig auf dem betretbaren Fahrzeugdach befinden sich die vierteilige Steckleiter, sowie der Dachkasten. Durch deren Anbringung in der Mitte ist die Durchfahrt durch kleine Portale in der Stadt mit Rundbogen möglich.