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Feuer und Flamme - Feuer(wehr) Geschichten

Unter dem Motto FEUER UND FLAMME fand am 14.12. ein außergewöhnlicher Vortragsabend im Feuerwehrhaus Stadtmitte statt.

Die Stadtführerin und Tagblatt-Autorin Andrea Bachmann und Bernd Gugel, Stadtrat und Führungskraft in der Einsatzabteilung Stadtmitte der Feuerwehr Tübingen, veranstalteten einen Abend rund um das Thema Feuer, Feuerwehr und Tübingen.
Begonnen bei den Zuständen bevor es organisierte Feuerwehren gab, bis hin in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts erstrecken sich (zeit-) historische Informationen und Anekdoten (vorgetragen von Bernd Gugel), sowie literarische Texte und Lyrik (vorgetragen von Andrea Bachmann). Sie handelten von gescheiterten Löschversuchen, großen Bränden in Tübingen, dem Gründungsimpuls für Feuerwehren im Südwesten, den ersten Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Tübingen nach der Gründung 1847, der Zeit der Gleichschaltung und Unterstellung der „Feuerlöschpolizei“ unter die Polizei in der Nazi-Diktatur, den Überlandhilfen im zweiten Weltkrieg u. a. nach Stuttgart, bis hin zur Gründung der Feuerwehrtaucher-Gruppe in den 1970er Jahren.
Bedeutende Persönlichkeiten in der Geschichte der Tübinger Feuerwehr, wie der erste Kommandant und Werkmeister Julius Haller, wurden ebenso vorgestellt, wie der Feuerwehr-Pionier Carl Metz (Heidelberg), der der Tübinger Feuerwehr ihre Fahne stiftete. Auch die Beschreibung des großen Stadtbrandes von Reutlingen im Jahre 1726 von Hermann Kurz wurde vorgetragen. Abgerundet wurde der Abend durch Ergänzungen und Schilderungen der Anwesenden zum Beispiel in Form der Erzählung eines Zeitzeugen aus der Pogromnacht vom 9. Auf 10. November 1938, als die Tübinger Synagoge Brandstiftung zum Opfer fiel, die Feuerlöschpolizei jedoch nicht ausrückte, um zu löschen.
Auch zum dunklen Teil der Geschichte der Feuerwehr Tübingen gehören Eigenunfälle, wie der von 1877 in der Neckarhalde, bei dem zwei Feuerwehrleute ums Leben kamen und der Unfall vom 17.12., der sich am Montag das 13. Mal gejährt hat und bei dem ebenfalls zwei Kameraden tödlich verunglückten.

Der durch die verschiedenen Vortragsarten abwechslungsreich und kurzweilig durch ernste, traurige, genauso wie auch heitere Themen führende und informativ gestaltete Abend mahnt uns als Feuerwehr weiter daran zu arbeiten Brandkatastrophen, staatliche Tyrannei und Eigenunfälle zu verhindern.

Wir möchten uns bei Andrea Bachmann und Bernd Gugel recht herzlich für die Gestaltung dieses besonderen Vortragsabends danken!

Übrigens: Informationen zur Geschichte des Tübinger Feuerwehrhauses (Stadtmitte) finden sie hier.

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