F3 Großbrand in Lustnauer Gewerbegebiet fordert die Feuerwehr Tübingen

Feuerschein in einem Lustnauer Gewerbegebiet wurde der Leitstelle kurz nach Mitternacht in der Nacht auf Mittwoch gemeldet.
Umgehend machten sich neben den Fahrzeugen der Einsatzabteilung Lustnau (Tü 2/42 und Tü 2/44) ein Kommandowagen (Tü 12/10) mit dem Einsatzleiter vom Dienst, eine Drehleiter (Tü 1/33-1), ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (Tü 1/46) und der Einsatzleitwagen (Tü 1/11) vom Standort Stadtmitte auf den Weg zur Einsatzstelle.

Bereits auf der Anfahrt bestätigte sich der gemeldete Feuerschein. Mehrere Baracken in Holzbauweise standen in einem Gewerbegebiet in Flammen. Da diese westlich an einen Baumarkt und südlich an ein Waldgebiet angrenzten, bestand die Gefahr der Brandausbreitung. Sofort wurde eine Riegelstellung mit C-Rohren vom Boden und der Drehleiter aus vorgenommen, um den Baumarkt zu schützen, der der Wärmestrahlung ausgesetzt war.

Aufgrund des Brandausmaßes wurden vom Einsatzleiter sodann umfangreiche Nachalarmierungen veranlasst. Neben weiteren Abteilungen der Feuerwehr Tübingen, eilte sowohl die Feuerwehr Bodelshausen, als auch die Feuerwehr Rottenburg Abteilung Kiebeingen mit je einem Schlauchwagen zu Hilfe. Mithilfe der Schlauchwägen konnte die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke vom Neckar aufgebaut und somit der Wasserbedarf an der  Einsatzstelle bedient werden.
Von der Feuerwehr Tübingen rückten mehrere Löschfahrzeuge und Sonderfahrzeuge nach. Auch einige Abrollbehälter wurden von Wechselladern an die Einsatzstelle gebracht. Mit einem davon auch das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF60).
Zur technischen Unterstützung war das THW Ofterdingen mit einem Radlader und das THW Kirchheim unter Teck mit einem Bagger an der Einsatzstelle.
Um die Einsatzleitung mit einem Lagebild aus der Luft zu unterstützen, wurde die Drohnen-Einheit der Feuerwehr Rottenburg an die Einsatzstelle gerufen.
Mit dem Gerätewagen Hygiene wurde der Einsatzstellenhygiene Sorge getragen.

Mit dem Radlader und dem Bagger des THW konnte der Brandschutt stückweise geräumt werden, um die verbleibenden Glutnester effektiv ablöschen zu können. Mit der Alarmierung weiterer Abteilungen der Feuerwehr Tübingen konnten einige Einsatzkräfte am frühen Morgen abgelöst werden. Mehrere DRK-Bereitschaften aus der Umgebung (DRK Tübingen, DRK K'furt Kusterdingen und DRK Ammerbuch) waren mit im Einsatz und sicherten die Einsatzstelle medizinisch ab. Bereits in der Nacht versorgte das DRK alle Einsatzkräfte mit Speisen und Getränken.

Ein Übergreifen des Brandes auf den Baumarkt konnte früh verhindert werden, eine Ausbreitung auf die umliegende Vegetation wurde im Keim erstickt. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden, die Aufräumarbeiten bis zum Mittwochmittag.