F3 Brand eines Müllunterstandes droht auf Gebäude überzugreifen

Zunächst wurde der Leitstelle per Notruf ein Kleinbrand im Freien gemeldet. Als aber unmittelbar danach die Brandmeldeanlage eines benachbarten Gebäudes auslöste, wurden die Einsatzabteilungen Stadtmitte und Derendingen gegen 00:40 Uhr mit erhöhtem Aufgebot - gemäß der Auslösung der Brandmeldeanlage - alarmiert und machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle.

Vor Ort stellte sich heraus, dass ein größerer Müllunterstand brannte. Dieser befand sich mit nur geringem Abstand hinter dem Gebäude. Die Flammen schlugen aus dem Müllunterstand Richtung Gebäude, die Scheiben mehrerer Fenster sind teilweise geborsten, Rollläden waren bereits geschmolzen. Es bestand die Gefahr des Übergreifens des Brandes auf das Gebäude.

Sofort wurde ein Verteiler auf der Rückseite des Gebäudes gesetzt und eine Wasserversorgung vom ersten Löschgruppenfahrzeug (Tü 1/42) aufgebaut. Der Angriffstrupp ging mit einem C-Rohr vor, ein weiteres wurde vorbereitet, war aber nicht mehr notwendig. Er löschte den Brand, kühlte die Fassade und entfernte teilweise Holzplatten aus den Wänden des Müllunterstands, um ein verstecktes Weiterbrennen ausschließen zu können.

Noch während der Löscharbeiten wurde das Innere des Gebäudes kontrolliert, um eine Gefährdung der Bewohner ausschließen zu können. Dabei wurde eine teilweise massive Verrauchung in mehreren Räumen des Gebäudes festgestellt. Zur Entfernung des giftigen Brandrauchs, der im Gebäude die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte, wurden zwei Überdrucklüfter in Stellung gebracht.

Im Nachgang kontrollierte ein weiterer Trupp die Brandstelle mit der Wärmebildkamera und kühlte heiße Stellen ab.

Nach Beendigung der Lösch-, Kontroll- und Belüftungsmaßnahmen konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.